Inselurlaub
Entdecken Sie die schönsten Inseln für Ihren Urlaub
Die Insel Madeira gehört zu Portugal und liegt etwa 600 km vor der Küste Nordafrikas im Atlantik. Touristen mögen das milde Klima mit der subtropischen Pflanzenwelt, die Berge im Landesinneren und die Orte an der Küste. Touristen sollten beachten, dass aufgrund der fehlenden Sandstrände Madeira keine reine Badeinsel ist.
Madeira Quelle: Axel Rahne / pixelio.de
Madeira Quelle: holdi / pixelio.de
Madeira Funchal Quelle: lucky-pixel / pixelio.de
Die Stadt Funchal ist die größte Stadt von Madeira. Der Name der Stadt leitet sich durch Unmengen Fenchel („funcho“) ab, der während der Besiedelung durch Portugiesen dort wuchs. Funchal wurde 1421 von João Gonçalves Zarco gegründet, der die afrikanische Küste und den Atlantik im Auftrag Heinrich des Seefahrers erkundete.
Wer auf Madeira zu Gast ist, sollte auf jeden Fall den Ort Monte besichtigen. Der Ort liegt oberhalb von Funchal auf 600 bis 800 Metern und ist seit 2000 mit einer Seilbahn erreichbar. Das Wahrzeichen der Stadt, die katholische Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte ist ebenfalls einen Besuch wert.
Die kleine Hafenstadt Porto Moniz liegt an der nordwestlichen Spitze von Madeira. Trotz der zerklüfteten Küste ist es gelungen, einen kleinen Hafen anzulegen und den Ort zu einem wichtigen Standpunkt für Handel und Fischerei zu machen. Ein beliebtes Ziel bei Touristen ist vor allem das Meeresschwimmbecken aus Lavagestein.
Der kleine Ort Santa Cruz gehört zu den ältesten Siedlungen von Madeira. Der Ort lebt auch heute noch von der Fischerei. Die Uferpromenade bietet einen guten Blick auf die Inselgruppe der Ilhas Desertas. Im Zentrum liegt die Igreja de São Salvador, die älteste Kirche, die 1533 erbaut wurde.
Die Stadt Calheta liegt in einem ehemaligen Anbaugebiet für Zuckerrohr im Westen Madeiras. Der Schwerpunkt der Landwirtschaft konzentriert sich heutzutage auf den Anbau von Wein und Bananen. Da der Westen nicht so touristisch orientiert ist wie der Rest der Insel, sieht man in dieser Gegend nur selten ausländische Touristen.
Der Ort Vila Baleira ist der Hauptort der Insel Porto Santo, die etwa 45 km nordöstlich von Madeira liegt. Vila Baleira ist vor allem berühmt geworden, weil Christoph Kolumbus mit einer Einheimischen verheiratet war und zwei Jahre mit seiner Ehefrau in Vila Baleira auf Porto Santo gewohnt hat.
Der Strand Praia Formosa liegt im Westen von Funchal. Der Besucher findet drei kleine Sandstrände sowie einen großen Kiesel- und Steinstrand. Praia Formosa zieht im Sommer viele Besucher an. Durch die gute Wasserqualität wurde der Strand mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet. Ein Bademeister überwacht die Sicherheit der Badegäste.
Der kleine Badestrand Doco do Cavacas verfügt auch über einen Zugang zu Meer sowie über einen Bademeister, der die Badenden überwacht und einige Restaurants und Bars in der Nähe. Der kleine, von Felsen umgebene Strand hat seinen ganz eigenen Charme, jedoch kann es schnell recht eng werden.
Calhau de Lapa bedeutet Napfschneckenfelsen. Der Strand ist einen Besuch wert, was daran liegt, dass hier das sauberste Wasser Madeiras zu finden ist. Der zweite Grund ist die Stille, die an diesem Strand herrscht, da sich nicht viele den Abhang hinunterwagen, um an den Strand zu gelangen.
Der Strand von Ribeira Brava überzeugt durch seine Lage im Zentrum, umgeben von ausgezeichneten Restaurants und Bars. Schwimmen und Sonnenbaden ist kein Problem und auch Spielfelder für Volleyball oder Fußball fehlen nicht. Ein Kanuverleih, eine Snackbar und Bademeisterüberwachung (ausgestattet mit einem Rettungsboot) vervollständigen die Vorteile dieses schönen Strandes.
Der Tropische Garten von Monte Palace ist seit 1991 auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein Garten mit großzügiger Vegetation und exotischen Tieren, zum Beispiel die Koi-Karpfen, der zum Verweilen einlädt. Monte Palace verfügt über eine Sammlung von Kacheln aus allen Teilen Portugals und aus mehreren Jahrhunderten.
Die Höhlen von São Vicente sind vulkanischen Ursprungs und bestehen aus vielen Tunneln, die vor mehr als 400.000 Jahren entstanden sind. Die Tunnel sind mehr als 1000 m lang und der größte Tunnelkomplex dieser Art auf Madeira. Seit kurzem befindet sich ein Vulkanologie Zentrum in dem Tunnelsystem.
Das Naturreservat befindet sich seit 1982 auf einer Halbinsel im Osten Madeiras. Ziel des Reservats ist die Erhaltung der Flora und Fauna. Das Reservat ist neben seiner vielfältigen und üppigen Vegetation auch für bestimmte Vogelarten bekannt. Manchmal kann man auf der Halbinsel sogar Seelöwen beobachten.
Beim Madeira Story Centre handelt es sich im ein interaktives Museum, das den Besucher auf eine Reise in die Vergangenheit mitnimmt und in chronologischer Reihenfolge über die wichtigen historischen Ereignisse Madeiras berichtet. Eine Panoramaterrasse und ein Souvenirladen mit exklusiven Produkten von Madeira runden das attraktive Angebot ab.
Sehenswert an dieser historischen Kathedrale aus dem frühen 16. Jahrhundert ist vor allem die einfache Fassade mit dem massiv gebauten gotischen Eingang. Im Inneren verbirgt diese einfache Kirche jedoch wahre Schätze, zum Beispiel schöne Gemälde und eine verzierte Decke aus einheimischem Zedernholz mit Einlegearbeiten aus Elfenbein und Gold.
Das Convento de Santa Clara stammt aus dem 15. Jahrhundert und war ursprünglich ein geschlossener Orden. Heute ist der Konvent auch für Besucher zugänglich. Die gotischen Kreuzgänge, das Kirchenschiff und die Kapellen sowie die Grabstätte von João Gonçalves Zarco, dem Gründer Madeiras, sind einen Besuch wert.
Madeira Levadawanderung Quelle: Annamartha / pixelio.de
Wanderer und Naturliebhaber mögen Madeira besonders gerne, weil sie aufgrund des gemäßigten Klimas auch bei anstrengenden Touren nicht ins Schwitzen geraten. Besonders beliebt sind Wanderwege an den künstlichen Bewässerungskanälen.
Für Tauchfreunde bietet sich ein Unterwasserparadies an der Felsküste Madeiras, die steil aus dem Meer aufragt. Ein ärztliches Attest wird benötigt, das nicht älter als zwei Jahre sein darf.
Das Hochseeangeln erfreut sich um Madeira herum größter Beliebtheit. Auf Madeira gibt es zum Beispiel einige Anbieter in Funchal, mit denen man Delphine und Wale vor Madeira beobachten kann.
Auf Madeira eine Tour mit einem Katamaran zu unternehmen, bedeutet einen unvergesslichen Tag auf dem Meer. Man kann entspannen und nebenbei Wale, Delfine, seltene Robben und Schildkröten beobachten.
Madeira hat zwei wunderschöne Golfplätze: Den Santo da Serra, auf dem das Madeira Island Open Championship gespielt wird. Der Golfplatz bei Funchal bietet eine tolle Aussicht auf die Bucht.
Für Surfer gibt es auf Madeira viele Orte, an denen durch das milde Klima ein Paradies für Surfer entstand. Surfen ist inzwischen zu einer der beliebtesten Sportarten Madeiras geworden.
Madeira Quelle: Uwe Gerhardt / pixelio.de
Es gibt zwei Möglichkeiten, nach Madeira zu kommen: Mit dem Schiff und mit dem Flugzeug. Die Flugreise ist dabei noch die einfachste, schnellste und bequemste Art, nach Madeira zu reisen. Jedoch kann man inzwischen auch von Portugal aus mit der Fähre übersetzen und sein Auto mitnehmen. Zur Fortbewegung in der Hauptstadt Funchal ist jedoch das Auto nicht wirklich geeignet, da hier ziemlich viel Verkehr ist und die Stadt an einem Berghang liegt, so dass viele Straßen sehr eng und steil sind. Besser ist es hier, auf die Stadtbusse oder auf ein Taxi umzusteigen. Taxi fahren ist in Funchal nicht so teuer wie in Deutschland, um jedoch Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, schon beim Einsteigen nach dem Preis zu fragen. Eine Überfahrt mit der Fähre zur Insel Porto Santo kostet es 50-60 Euro und dauert etwa zwei Stunden. Wer sich dort nicht lange aufhalten möchte, kann auch hinüberfliegen, was jedoch etwas teurer ist. Ein Flug nach Porto Santo dauert ca. 20 Minuten und kostet um 100 Euro.
Ein Aufenthalt auf Madeira lohnt sich auch schon wegen der kulinarischen Spezialitäten. Eine kulinarische „Rundreise“, auf der man jeden Tag etwas Neues entdeckt, ist keine Seltenheit. Für Madeira typische Vorspeisen sind gegrillte Napfschnecken oder eine Art Thunfisch, die als „Gaiado“ bezeichnet wird. Die Entenmuscheln, die direkt in der heißen Pfanne serviert werden – die Lapas – sind auch eine Spezialität der beliebten Urlaubsinsel. Kurz und gut, einem kulinarischen Hochgenuss sind auf Madeira keine Grenzen gesetzt. Auch die typischen einheimischen Getränke wie natürlich der bekannte Madeirawein oder auch trockene Weinsorten, die von Einheimischen hergestellt werden, finden reißenden Absatz. Besonders beliebt und bekannt ist der so genannte „poncha“, eine Mischung aus einem weißen Zuckerrohrschnaps (dem aguardente), der auf Madeira hergestellt wird, Zuckerrohrhonig und frischem Zitronensaft.
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